Kleinkinder - durch die rosa Brille …

Wenn der geliebte Nachwuchs ins Kleinkindalter kommt (läuft selbstständig herum und interessiert sich für alles), ist es angebracht zu erforschen, ob er seine Umwelt auch 100% wahrnimmt.

Sicher haben Sie schon feststellen können, ob ihr Sonnenschein gut hören kann. Aber mit dem Sehen ist es etwas schwieriger. Ihr Kind wird ihnen nie sagen, dass es schlecht sieht, da es (falls das der Fall sein sollte) dies nicht bemerkt bzw. als gegeben hinnimmt.

Hier also einige Hinweise:

• Wenn sich ihr Kind beim Rennen öfter an kleinen Vorsprüngen und Kanten stößt, sich ganz dicht vor den Fernseher setzt, sich nicht für Tiere in Wald und Flur interessiert oder gar weint oder ruft, wenn Sie sich 10 Meter von ihm entfernen, dann könnte es eine Brille brauchen.
• Ebenso kann es ein Hinweis auf Sehschwäche sein, wenn ihr Kind nach einem Ausflug nicht merkt, wenn es wieder nach Hause geht, oder wenn entgegenkommende Bekannte eben nicht erkannt werden.
• Wenn ihr Kind immer krumme und schiefe Linien malt statt z.B. eines schönen geraden Hauses, kann dies auf einen sog. „Stäbchenblick“ hindeuten. Das kann man bis ca. 6 Jahre gut mit einer Brille korrigieren.

Alle diese Hinweise fallen „auf den ersten Blick“ nicht unbedingt auf, sind es aber wert sie zu beobachten. Machen Sie sich nicht verrückt, behalten Sie es „im Auge“. Wenn Sie Zweifel haben, fragen Sie den Kinderarzt nach einer Sehschule. Eine Brille kann manchmal Wunder bewirken, auch wenn sie nicht zwangsweise rosa sein muss.