Die Schweizer Familie Piccard hat drei berühmte Forscher hervorgebracht.

Auguste Piccard, ein Meteorologe und Physiker, ist für seine weltrekordbrechenden Ballonfahrten in die Stratosphäre (1930 -1932) bis in Höhen um 16 km berühmt geworden. Da er mit seinem Sohn Jaques auch Tiefseetauchfahrten bis etwa 10 km unternahm, hat er die größte Höhendifferenz aller Erdbewohner überbrückt.

Jacques Piccard, ein Tiefseeforscher, wurde am 28. Juli 1922 in Brüssel geboren. Nach Abschluss eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums war er als Mitarbeiter seines Vaters, des Physikers Auguste Piccard, an der Konstruktion und am Bau des 1953 fertig gestellten Tiefseetauchgerätes Trieste beteiligt. Nachdem die amerikanische Marine 1957 eine Reihe von Tauchfahrten vor der Insel Capri finanziert hatte, erwarb sie die Trieste und stellte Jacques Piccard als wissenschaftlichen Berater an.

   

 

Zusammen mit dem amerikanischen Marineleutnant Don Walsh tauchte Piccard am 23. Januar 1960 mit der Trieste auf den Grund der Challengertiefe im Marianengraben, mit 11 034 Metern unter dem Meeresspiegel einer der tiefsten Punkte der Erde. 

Nach dem Abschluss seiner Arbeit bei der US-Marine konstruierte und baute Piccard 1964 in Lausanne die Auguste Piccard, ein Unterseeboot für touristische Zwecke.

    Jacques Piccards Sohn Bertrand Piccard  und dessen britischen Copiloten Brian Jones gelang im März 1999 die erste Non-Stop-Umrundung der Erde in einem Heißluftballon. Der Start erfolgte am 1. März 1999 in Chateau-d'Oex im Freiburgerland. Nach einer Flugzeit von 19 Tagen über 42.800 km landen sie in der Wüste nahe Kairo.