Buchweizen Gerste Hafer Hirse Roggen Weizen Reis Mais

Alle Getreidearten gehören botanisch zu den Kulturgräsern, die sich aus Wildgräsern entwickelt haben. Wie dies geschah, weiß man nicht. Das Getreidekorn ist von Natur aus dazu bestimmt, die Fortpflanzung und damit die Erhaltung der Pflanze zu sichern.

Der Mensch erkannte sehr früh den Wert des Getreides als Nahrungsmittel. Bereits in der Steinzeit kannte man schon verschiedene Getreidearten. In den Grabkammern der Pyramiden fand man Gerste und Emmer aus dem 5. und 6. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung. In alten Keilschriften um 4000 v. Chr. wird in Mesopotamien der Anbau von Hirse, Gerste und Weizen erwähnt. Roggen taucht erst später in der Geschichte der Kulturpflanzen auf (1800 bis 1000 v. Chr.). Aus einfachen Anfängen heraus ist heute eine hochentwickelte Ackerbautechnik entstanden, die zu einer gewaltigen Steigerung der Erträge geführt hat.

Die wichtigsten Abschnitte im Getreideanbau sind Aussaat, Befruchtung, Reife und Ernte. Nach der Zeit der Aussaat unterscheidet man zwischen Winter- und Sommergetreide. An der Spitze des im Frühjahr sprießenden Halmes entsteht der Fruchtstand, der die Blüten trägt, aus denen sich nach der Befruchtung die Getreidekörner entwickeln.