Functional Food

Functional Food sind Lebensmittel, denen ausgewählte natürliche Inhaltsstoffe zugesetzt werden, mit dem Ziel, dem Lebensmittel zusätzlich einen spezifischen Gesundheitsnutzen zu geben, der über den Nutzen des ursprünglichen Lebensmittels hinaus geht. Als Inhaltsstoffe kommen nur Substanzen in Frage, die natürlicherweise in Lebensmitteln vorkommen und die für die tägliche Einnahme in einer dem Lebensmittel entsprechenden Menge geeignet sind.
Die verwendeten Ingredienzien lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

  • Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente

  • Klassische und prebiotische Nahrungsfasern

  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

  • Einzelne Probiotika

Beispiele:

  • Bifidogene Inhaltsstoffe zur Verbesserung der Verdauung

  • Oligosaccharide, ebenfalls für die Verdauung

  • Calcium im Zusammenhang mit Osteoporose, vor allem bei Frauen nach den Wechseljahren

  • Folsäure gegen Neuralrohrdefekte ("Offener Rücken" bei Neugeborenen, führt zur Lähmung)

  • Nahrungsfasern aus Voll-Hafer zur Präventation von Herzkrankheiten

  • Jod gegen Probleme mit der Schilddrüse

  • Zugaben von Vitaminen und Mineralstoffen

Wer sich bewusst und ausgewogen ernährt und bewegt, braucht kein Functional Food. Und wer diesen Text im Internet lesen kann, sollte auch mit der Nahrungsbeschaffung kein Problem haben (wenn der Provider noch was übrig lässt).

  • Essen Sie das, was ihnen gut schmeckt. Essen Sie nicht mit schlechtem Gewissen..

  • Bereiten Sie nach Möglichkeit Ihr Essen aus frischen Zutaten selbst.

  • Speisen Sie abwechslungsreich, langsam und in Ruhe mit Genuss.

  • Bemessen Sie ihre Portionen so, dass Sie am Ende satt sind, und nicht schon mittendrin.

  • Versuchen Sie, den Durst mit Wasser zu stillen und andere Getränke als Genussmittel zu nutzen.

  • Decken Sie ihren Vitaminbedarf täglich durch frisches Obst oder frischen Salat.

  • Wenn Sie sich beruflich überwiegend sitzen, suchen Sie sich eine Bewegung an frischer Luft, die Ihnen gefällt.

  • Achten Sie darauf, dass Sie in aufrechter Haltung noch Ihre Fußspitzen sehen können.

  • Verzichten Sie auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum.

  • Wollen Sie etwas für ihre Knochen tun, so achten Sie auf ausreichende Calciumzufuhr schon in jungen Jahren.

  • Besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft, essen Sie Folsäuretabletten.

  • Haben Sie die Wechseljahre hinter sich, achten Sie verstärkt auf Calciumreiche Nahrung.

  • Sind sie Schweizer Bergbauer, und kein Fisch in der Nähe? Essen Sie Jodtabletten.

Macht aber kaum einer. Wurde auch keinem in der Schule beigebracht.

Somit steigen mit der Lebenserwartung auch die volkswirtschaftlichen Kosten für unser Gesundheitswesen. Daher kann man versuchen, die Gesundheit durch angepasste Ernährung möglichst lange zu erhalten. Zu den durch die Ernährung beeinflussbaren Krankheiten zählen Probleme mit dem Herz- Kreislauf- System (Nahrungsfasern), Verdauungsstörungen (Bifidobakterien) und Osteoporose (Calcium). So zahlt z.B. jeder Schweizer pro Jahr 200 Franken für die Behandlung von Osteoporose- Kranken.