Schon vor nahezu 500 Jahre ist versucht worden, den Mahlgang durch neue Walzenmahlmaschinen zu ersetzen. Aber erst Friederich Wegmann aus Zürich hat 1873 einen Walzenstuhl konstruiert, der in seinem Aufbau schon den heutigen Walzenstühlen ähnlich gewesen ist. Sein Walzenstuhl hatte Porzellanwalzen, die mit Voreilung liefen und beweglich gelagert waren. Schon bald wurden die Stühle auch mit geriffelten Stahlwalzen ausgestattet. Heute sind Porzellanwalzen nur noch selten anzutreffen, obwohl sie sehr gut arbeiten; sie sind jedoch sehr bruchempfindlich.