Mahlgänge bestehen aus zwei übereinander liegenden Steinen, zwischen denen das Getreide vermahlen wird. Der untere Bodenstein [1b] liegt fest, der obere angetriebene Läuferstein [1a] liegt auf der Haue [2b] auf und wird über das Mühleisen [2a] mittels Kammradantrieb [2c] angetrieben. Das Getreide wird über eine Speiseeinrichtung dem Mahlgang oben mittig zugeführt [3]. Mit der Einstellvorrichtung (Aufhelfzeug) [4] wird der Mahlspalt eingestellt. Um die Mahlsteine herum ist die Bütte [5] als Haube angeordnet. Die Umlaufgeschwindigkeit beträgt außen etwa 9 m/s. Durch einen am Läuferstein angebrachten Mitnehmer wird das Mahlgut, das außen aus dem Mahlspalt herausgeworfen wird, zum Auslauf gefördert, so dass es eine Etage tiefer abgesackt werden kann. Bei
den Mahlsteinen gibt es Natursteine und Kunststeine. Natursteine sind aus einem
Stück geschlagen oder aus mehreren großen Stücken zusammengesetzt.
Kunststeine werden aus gekörntem Süßwasserquarz und Schmirgel gegossen. In
die Arbeitsfläche der Steine sind nach bestimmten Systemen furchenartige
Vertiefungen eingeschlagen. Diese Luftfurchen bestimmen durch ihre Form und Art
die Schärfe. Einige Arten sind hier dargestellt. |