Fribourg
Fribourg (oder deutsch Freiburg) ist die Hauptstadt des gleichnamigen Schweizer Kantons. Die südwestlich von Bern an der Grenze der französischsprachigen Welsch- Schweiz und der Deutschschweiz gelegene Stadt ist Bischofssitz und beherbergt die einzige katholische Universität des Landes.
Die Stadt Freiburg ist mit ihren etwa 35.000 Einwohnern Bildungs- und Handelszentrum sowie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. 1157 von den Zähringern gegründet, erhielt sie 1487 Reichsfreiheit und wurde 1502 Vollmitglied der Eidgenossenschaft. Die Stadt ist berühmt für ihr gut erhaltenes mittelalterliches Stadtbild mit Resten der Befestigungsanlagen. Zu den bemerkenswerten Bauten gehören zahlreiche Brunnen aus dem 16. Jahrhundert.
Die Freiburger Brunnen:
Georgsbrunnen, (1524-1525),Hans Geiler. Auf Dem Rathausplatz, dem ehem. Zähringischen Burghof. Die Reiterfigur des hl.. Georg aus sog. Aelener Marmor (Alpenkalk aus Saint-Triphon/VS). Becken und Säule von 1760.
Georgsbrunnen
Brunnen der Tapferkeit (1546-1550), Hans Gieng. Beim Münsterchor. Bärtiger Mann in Harnisch als Allegorie der Tapferkeit nach dem Holzschnitt "Zorn" Hans Burgkmairs. Kapitell mit musizierenden Kindern.
Simsonbrunnen (1547). Hans Gieng. Auf dem Liebfrauenplatz. Simson, in der Renaissance das Sinnbild von Tapferkeit und Mut, reißt dem Löwen den Rachen auf. Nach einem Blatt von Dürer.
Brunnen der Stärke, (1549-1550), Hans Gieng. Am Kurzweg in der Neustadt. Fortitudo, in Harnisch und Helm, legt ihren rechten Arm siegesbewusst auf eine gebrochene Säule und stützt den linken Fuß auf das am Boden liegende Kapitell. Prächtiges Schalenbecken aus Laufener Kalk, 1832.
Brunnen des Wilden Mannes, (1626-1627), Stefan Ammann aus Ulm. Bei der Talstation der Drahtseilbahn (Füni). Die hier ansässigen Weißgerber führten den Wilden Mann im Wappen.
Täuferbrunnen, (1547), Hans Gieng. Auf der Oberen Matte. Am ursprünglichen Standort. Prächtige Johannesfigur, auf dem Kompositkapitell die Köpfe von Herodes, Herodias, Salome und dem Täufer.
Annabrunnen, (1557-1559), Hans Gieng. Auf dem Klein-Sankt-Johann-Platz in der Au. Figur der Anna selbdritt (Mutter Anna, Maria und Jesuskind). Anna war die Patronin der Rotgerber. Das erklärt uns die Gerbereisen tragenden Tritonen auf der Säule.
Samariterinbrunnen, (1550-1551), Hans Gieng. Die Figurengruppe zeigt Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen im Gespräch um den rechten Glauben, das zentrale Thema der Reformation. Auf der Säule Reliefbüste des Bruder Klaus und ein Gnom mit Gerberwerkzeug.
Samariterbrunnen
Brunnen der Treue, (1552-1553 und 1606). Schmiedgasse. Fähnrich in Vollharnisch, zu seinen Füßen ein Hund als Symbol der Wachsamkeit und Treue, von Stefan Ammann 1606. Die Brunnensäule, die schönste der Stadt, mit musizierenden Engeln von Hans Gieng.
Petrusbrunnen, (1592), Stefan Ammann. Beim Bürgerspital, früher auf dem Pythonplatz.
Marienbrunnen; Neugotisch, (1839 und 1935).Pierre-Aeby-Gasse, über dem Fischmarkt. Becken und Stock aus Solothurnerstein 1839, die Figur u. l. Frau vom Rosenkranz von Francois Baud, 1935, nach einem barocken Vorbild.
Marienbrunnen
Im Mittelpunkt der Altstadt liegt die Place de l´Hôtel de Ville. Das 1501 bis 1522 von Gylian und Hans Felder d.J. erbaute Rathaus sowie das Rathaus (1500-1521)mit achteckigem Uhrturm (Turmaufsatz von 1642) und zwei schönen Bogenreliefs um das Eingangsportal (1881, Charles Iguel), besitzt im Inneren einen sehendwerten Ratssaal mit Täfelung im Louis-XVI- Stil. Gotische Kreuzstockfenster (16. Jahrhundert) von Martin Gramp zieren den „Saal der verlorenen Schritte“. Das benachbarte barock-klassizistische Stadthaus wurde in den Jahren 1730 bis 1731 von Hans Fasel erbaut.
Rathaus
Unweit östlich vom Rathaus steht die berühmte Kathedrale St-Nicolas, die über einem romanischem Vorgängerbau als dreischiffige gotische Kirche im 14. und 15. Jahrhundert errichtet wurde. Ihr Frontturm misst 76m. Über dem eindrucksvollen Hauptportal befindet sich wertvolle Bilwerke des 14. und 15. Jahrhunderts (Apostel und Englischer Gruß, im Bogenfeld das jüngste Gericht), die Portalwände zieren vierzehn Statuen aus dem 15. Jahrhundert (Originale im Kunstmuseum). Die Darstellung der drei Könige am Südportal stammt ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert. Im Inneren sind besonders beachtenswert die Kanzel, der Taufstein von 1498, das Chorgitter (1474), das geschnitzte Chorgestühl (15. Jahrhundert; Antoine Peneys), die Heiliggrabkapelle mit einer wertvollen Grablegung (1430-1433), die modernen Glasgemälde von Joseph de Mehoffer, die berühmte Orgel von Alois Mooser sowie der Kirchenschatz in der Sakristei.
An der nahen Place de Notre-Dame mit dem Samsonbrunnen von Hans Gieng (1547, Original im Museum), lohnt die Kirche Notre-Dame einen Besuch. Das aus dem 12. Jahrhundert stammende älteste Gotteshaus der Stadt (1787 und 1853 umgestaltet) hat heute ein barockklassizistische Fassade.
Museen:
Naturhistorisches Museum
Kunsthistorisches Museum
Biermuseum
Tinguley- Museum
Türme:
Brücken:
Berner Brücke
Mittlere Brücke
Mittlere
Brücke
Zähringerbrücke
Galternbrücke
Freizeit:
Eisstadion
Übrigens sind in der Eissporthalle von Freiburg während der Weltmeisterschaft die Teams von Amerika und der Sowjetunion gegeneinander angetreten. Die Schweizer Neutralität verbietet es, das Ergebnis hier zu veröffentlichen.
Schwimmbad
Station
Drahtseilbahn
Verkehr:
Bahnhof CFF / SBB
neuer Busbahnhof